Maly Trascjanec in sowjetischer Zeit

Denkmäler zu sowjetischer Zeit.JPG

Die Karte zeigt die Denkmäler zu Maly Trascjanec, die aus der Zeit der Sowjetunion stammen

Die sowjetische Erinnerungskultur hat einen großen Einfluss auf das Gedenken an Maly Trascjanec genommen. Nach der Untersuchung des Vernichtungsortes durch die Außerordentliche Staatliche Kommission der Sowjetunion (ČGK) wurde das ehemalige Lagergelände wieder landwirtschaftlich genutzt. Dies führte zu einer langen Phase des Vergessens um die Verbrechen bei Maly Trascjanec.

Begründet wurde die Umgestaltung des ehemaligen Lagergeländes zu einer landwirtschaftlichen Kolchose damit, dass großer Geldmangel herrschte. Die Gestaltung von Maly Trascjanec als Gedenkort und die Aufstellung von Gedenksteinen galt als finanziell nicht umsetzbar.1 Das erste offizielle Mahnmal, das noch heute auf dem Areal zu finden ist, wurde 1961 an der Stelle der abgebrannten Scheune des ehemaligen Lagers errichtet. Weitere Gedenksteine und Mahnmale, wie der Obeliske in Vjaliki Trascjanec und das Mahnmal in Šaškoŭka, folgten 1963 und 1966.

Im ersten Teil dieser Ausstellung geht es um die Transformation des Gedenkortes Maly Trascjanec und das Erinnern an die Vergangenheit des Ortes zwischen 1945 und 1966, zur Zeit der damals noch bestehenden Sowjetunion.

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1 Vgl.  Dalhouski, Zur Geschichte der Wahrnehmung, S. 142-143.